Tipps zur Produktpflege

Pflegetipps für Spaten

Es ist ratsam, einen Spaten nach jedem Gebrauch zu säubern. Jedoch überwiegt manchmal die Verlockung, den Spaten nach getaner Arbeit sorglos im Schuppen zu deponieren. Doch auch wenn hochwertige Werkzeuge solche Vernachlässigungen vertragen können, sollten Sie am Ende der Saison die Zeit investieren, um den Spaten sorgfältig zu reinigen und zu pflegen – die Mühe wird sich lohnen!

Egal ob neu oder alt: wir empfehlen Ihnen, den Spaten nach jeder Verwendung zu reinigen. Entfernen Sie Erde und Verschmutzung mit klarem Wasser und einer harten Bürste von Blatt und Stiel. Anschließend mit einem Tuch trockenreiben. Dieser minimale Pflegeaufwand hat eine große Wirkung. So bleibt das Werkzeug funktionsfähig und hat eine längere Lebensdauer.

Spatenblatt grob reinigen

Entfernen Sie Erde und Verschmutzung mit klarem Wasser und und einer harten Bürste vom Spatenblatt.

 

Rost vom Spatenblatt entfernen

Spatenblätter aus Stahl werden bei der Herstellung durch eine Lackschicht vor Korrosion geschützt. Auch wenn man es unseren feinpolierten Spatenblättern nicht ansieht, werden diese ebenfalls mit einer transparenten Lackschicht überzogen. Während des Gebrauchs wird diese Schutzschicht zwangsläufig abgenutzt, was leider nicht vermieden werden kann. Lagert der Spaten anschließend zu feucht oder wird nach dem Arbeitseinsatz nicht gesäubert, könnte es zur Rostbildung kommen. Obwohl oberflächlicher Rost unansehnlich ist und Erde an der rauen Fläche leichter kleben bleibt, wodurch der Spaten schwerer in den Boden eindringt, beeinträchtigt dies nicht die Qualität des Spatens. Warten Sie jedoch nicht zu lange mit der Rostentfernung, da dieser mit der Zeit den Stahl weiter angreift und dem Werkzeug schaden kann.

Leichter Rostansatz lässt sich mit Stahlwolle entfernen. Das Einlegen in Essig- oder Zitronensäure ist auch möglich – dazu den Spaten für ca. 2 Stunden in einem Eimer mit der Säure stellen – der Kontakt mit dem Holzstiel sollte unbedingt vermieden werden. Danach den gelösten Rost z.B. mit Stahlwolle abschrubben und zum Schluss mit klarem Wasser reinigen, um die Säure rückstandslos zu entfernen.

 

Spatenschneide schärfen

Beim Graben wird das Spatenblatt durch den ständigen Kontakt mit Erde, Steinen und Wurzeln allmählich abgenutzt. Mit der Zeit verliert die Schneide ihre Schärfe und muss nachgeschliffen werden.

Bei den Spaten der Produktlinie IDEAL ist das Schärfen nicht zwingend erforderlich, da das Blatt durch eine spezielle Herstellungstechnik konisch geformt und dadurch selbstschärfend ist (d.h. das Blatt ist an der Schulter dicker, als an der Schneide und schärft sich bei Gebrauch durch die Abnutzung von selbst.

Das Schärfen eines Spatens ist durchaus mit einer Feile oder einem Schleifstein machbar, erfordert jedoch die richtige Technik. Wenn Sie unsicher sind oder wenig Erfahrung in dieser Aufgabe haben, ist es ratsam, auf professionelle Unterstützung zurückzugreifen, da unsachgemäßes Schärfen dem Material schaden kann.

 

Spatenblatt mit rosthemmenden Mittel behandeln

Um Rostbildung vorzubeugen, sollten Sie nach der Reinigung das Spatenblatt mit einem Schutzöl einreiben. Statt eines einfachen Haushaltsöls empfehlen wir die Verwendung von Leinölfirnis. Dieses ist ebenfalls natürlich, biologisch abbaubar und ungiftig. Jedoch besitzt es eine längere Haltbarkeit, haftet besser auf der Metalloberfläche und bildet nach der Trocknung eine feste Schicht, die die Oberfläche versiegelt. Pflanzenöl bleibt oft flüssig und kann abgewischt oder abgetragen werden.

Edelstahl ist sehr pflegeleicht – die hochglanzpolierte Oberfläche verhindert ein Anhaften von Schmutz und Erde. Das Spatenblatt einfach nach dem Arbeitseinsatz mit klarem Wasser und einem weichen Tuch reinigen und anschließend trockenreiben. Eine zusätzliche Behandlung mit Öl ist nicht erforderlich, da Edelstahl durch seine Legierungsbestandteile eine eigene Korrosionsschutzschicht bildet.

 

Eigenschaften von Edelstahl?

Häufig wird angenommen, dass "rostfrei" bedeutet, dass der Stahl unter keinen Umständen rosten kann. Das stimmt aber nicht ganz. Auch auf Edelstahl kann Rost entstehen, wenn das Gartengerät nicht richtig gepflegt und unsachgemäß behandelt wird. Dennoch bietet Edelstahl im Vergleich zu normalem Stahl einen erheblich verbesserten Korrosionsschutz.

Stahl ist eine Legierung aus Eisen und max. 2% Kohlenstoff. Bei der Herstellung können weitere Elemente (sogenannte Legierungsbestandteile, wie z.B. Chrom, Nickel, Mangan, Bor usw.) in verschiedenen Mengen zugesetzt werden, um die mechanischen und physischen Eigenschaften des Stahls zu verändern. So können viele verschiedene Stähle produziert werden, die sich im Härtegrad, der Festigkeit sowie der Korrosions- oder Säurebeständigkeit unterscheiden.

Edelstahl, der für Spaten verwendet wird, ist sehr korrosionsbeständig, weil bei der Stahlherstellung Chrom hinzugefügt wird. Dieses Element bildet mit Kontakt zum Sauerstoff einen dichten Oxidfilm, der die Rostbildung verhindert. Wird die Oberfläche von Edelstahl zerkratzt wird, bildet sich sofort ein neuer Schutzfilm.

 

Wann rostet Edelstahl?

Es gibt jedoch Bedingungen, unter denen die Oxidschicht kontinuierlich zerstört wird und der Edelstahl seine rostfreie Wirkung verliert: wenn z.B. das Spatenblatt längere Zeit durch aggressive Chemikalien oder Salze verschmutzt und nicht rechtzeitig gereinigt wird.

Ein weiterer Grund für Rostbefall am Edelstahlblatt könnte beispielsweise durch Flugrost/Kontaktrost verursacht werden. Beim Flugrost gelangen winzige Metallteilchen, die z.B. beim Schweißen, Flexen oder Schleifen entstehen, in die Luft und setzen sich auf der Edelstahloberfläche ab. Kontaktrost tritt auf, wenn kleine Teilchen durch direkten Kontakt übertragen werden. Zum Beispiel, wenn ein rostiges Gartengerät lange Zeit neben einem Edelstahlspaten aufbewahrt wird oder wenn beim Schleifen des Edelstahlspatens eine Feile verwendet wird, mit der zuvor ein anderes Stahlwerkzeug bearbeitet wurde, können diese kleinen Metallteilchen in den Edelstahl gelangen und Rost verursachen. Dieser Rost entsteht nicht im Edelstahl selbst, sondern setzt sich von außen ab. Wenn er nicht entfernt wird, kann er das Aussehen beeinträchtigen und schwer zu beseitigen sein.

 

Wie kann Rost auf der Edelstahloberfläche entfernt werden?

Ist es zu einer Rostbildung gekommen, kann zu einem herkömmlichen Edelstahl Reiniger gegriffen werden. Ein effektives Hausmittel ist natürlicher Zitronensaft. Zunächst das Edelstahlblatt gründlich mit klarem Wasser reinigen und anschließend mit einem weichen Tuch abtrocknen. Die betreffende Stelle mit Edelstahl Reiniger oder Zitronensaft benetzen und mit einem groben Tuch so lange über den Rost reiben, bis dieser vollständig entfernt ist. Rückstände des Pflegemittels mit klarem Wasser entfernen.

 

Edelstahl-Schneide schärfen

Beim Graben wird das Spatenblatt durch den ständigen Kontakt mit Erde, Steinen und Wurzeln allmählich abgenutzt. Mit der Zeit verliert die Schneide ihre Schärfe und muss nachgeschliffen werden.

Das Schärfen eines Edelstahl-Spatens ist durchaus mit einer Diamantbeschichteten Feile oder einem Schleifstein machbar, erfordert jedoch die richtige Technik. Wenn Sie unsicher sind oder wenig Erfahrung in dieser Aufgabe haben, ist es ratsam, auf professionelle Unterstützung zurückzugreifen, da unsachgemäßes Schärfen dem Material schaden kann. Achtung: Schleifwerkzeug nie auf Normalstahl und anschließend auf Edelstahl einsetzen – das kann zu Kontaktrost führen!

 

Edelstahl-Oberfläche polieren

Bei Edelstahl-Spatenbättern kann die Korrosionsbeständigkeit durch eine zusätzliche Hochglanzpolitur der Oberfläche verbessert werden. Hierfür gibt es spezielle Polierpasten oder -cremes für Edelstahl. Diese mit einem weichen Tuch oder Polierpad auf das Spatenblatt auftragen und in kreisenden Bewegungen die Oberfläche hochglänzend polieren. Rückstände der Politur wieder mit klarem Wasser entfernen und abtrocknen. Eine Behandlung mit Öl ist nicht nötig, da der Edelstahl durch die Legierungsbestandteile einen eigenen Oxidfilm bildet.

Besteht der Stiel aus Holz, können eventuell aufgetretene Absplitterungen oder raue Stellen mit Schmirgelpapier oder einer Holzfeile abgeschliffen werden. Anschließend ist ein pflegendes und gleichzeitig imprägnierendes Öl gleichmäßig aufzutragen. Ideal ist eine Mischung aus einem aromatenfreien Terpentinersatz und Leinölfirnis. Der Terpentinersatz sorgt dafür, dass die Pflege tief ins Holz eindringt – das Leinölfirnis macht das unbehandelte Holz witterungsbeständiger, erhöht die Griffigkeit und erzeugt eine schöne glatte Oberfläche. Ist der Holzstiel zu stark beschädigt, sollten Sie ihn vorsichtshalber auswechseln.

Stellen Sie den Spaten nicht mit dem Blatt nach unten ab, sondern hängen Sie ihn kopfüber in einer Halterung auf. Dadurch wird nicht nur das Ansammeln von Feuchtigkeit in der Stielaufnahme verhindert, was Rostbildung fördern könnte, sondern auch das Risiko minimiert, dass die scharfe Schneide den Boden beschädigt bzw. stumpf wird.

Lagern Sie Ihren Spaten im Winter nicht auf dem Dachboden oder im Heizungskeller. In der trockenen Luft verliert der Holzstiel zu viel Feuchtigkeit und damit Volumen. Die Folge kann sein, dass das Spatenblatt locker sitzt oder der Stiel bei der ersten Belastung sogar bricht. Damit sich das Holz wieder etwas Feuchtigkeit zurückholen kann, sollten Sie den Spaten bei sehr trockener Lagerung einfach etwa eine Woche vor dem ersten Einsatz an einen regengeschützten Platz ins Freie stellen oder mit einem feuchten Tuch umwickeln. 

Ein stark beschädigter Stiel muss ausgetauscht werden (s. Spatenstiel tauschen)